Nach zwei Zu-Null-Siegen zuvor (4:0, 2:0) wurde das Torverhältnis dieser Spiele mit einer 0:6-Niederlage gegen die Reserve des A-Liga-Favoriten Saerbeck egalisiert.
Im Spiel fehlte diesmal insbesondere in der ersten Hälfte der nötige Biss. Die Zweikämpfe wurden nicht vernünftig angenommen und Spielzüge über mehrere Stationen fanden nicht statt, da gegen spielstarke Saerbecker gezwungenermaßen ein Fokus auf die Defensive gelegte wurde und so das Spiel noch vorne litt. Wegen der tiefstehenden Sonne, Unruhen im eigenen Strafraum und exzellenten Technikern auf Gastgeberseite bekamen wir durch zwei direkte Freistöße aus 40 und 20 Metern die ersten beiden Gegentore. Ebenso waren die großgewachsenen und körperlich überlegeneren Falken insbesondere durch Ecken und Flanken aus dem Halbfeld gefährlich. Das dritte Tor fiel schließlich durch einen der wenigen Konter der Saerbecker.
In der zweiten Hälfte agierten wir körperlich weitaus präsenter und spielten auch besser nach vorne, bekamen in einer kleinen Druckphase jedoch nach einer Freistoßflanke das nächste Gegentor. Kurz danach wurde hinten fahrlässig versucht zu fummeln, sodass nach einem Ballverlust ein Falke frei auf Marco marschierte und zum 5:0 einschob. Kurz vor Feierabend machten die Gastgeber den Sack dann mit dem 6:0 allmählich zu, nachdem ein schnell ausgeführter Freistoß in eine Nahtstelle der Abwehr gespielt wurde.
Fazit: Wie nach dem Büren-Spiel prophezeit, erwartete uns mit Saerbeck ein sehr unangenehmer Gegner, auf dessen Geläuf wir in der Vergangenheit nie gut aussahen. Auch fehlten im Vergleich zu den letzten beiden Partien wichtige Spieler wie D. Fölling (Kater), Sprekelmeyer (Grippe), Steuter (Kreta), Hilge, C. Meyer, N. Schulte-Brochterbeck, Pichl und Merkens (alle 1. Mannschaft). Trotz alledem trat eine schlagfertige Truppe die Reise an. Das es jedoch eine 6:0-Klatsche gab, war so nicht zu erwarten, wenngleich vier der sechs Tore nach Standards fielen und ein weiteres ein Geschenk war. Es ist festzustellen, dass wir uns – mal ganz abgesehen von unserer Schwäche bei Standards – auf fremden Plätzen und gegen kampfstarke Truppen momentan sehr schwer tun. Am kommenden Sonntag kommt mit A-Liga-Absteiger Lotte III ein weiterer schwerer Gegner auf uns zu, gegen den wir nach dieser Schlappe auf Wiedergutmachung aus seien müssen. Außerdem gilt es dann, weiterhin ungeschlagen auf dem heimischen Platz zu bleiben.
Und ganz wichtig für alle Rot-Weißen: Am kommenden Samstag um 16.00 die erste Mannschaft im Derby beim Tabellenführer aus Dörenthe unterstützen.
M. Beermann – P. Steuter, F. Postmeier, S. Ventker – A. Reinecke, D. Strothmann (D. Heiber, 70.), P. Albrecht, D. Minnerup, F. Hackmann – T. Löpmeier, P. Kulig (M. Helmig, 80.)
Text: T. Löpmeier (Spieler 2. Herren)