Brochterbeck III – Westerkappeln III 2:4 (0:0)

Am Ibbenbürener Kirmessonntag trafen sich die beiden Drittvertretungen aus Brochterbeck und Westerkappeln am heimischen Kleeberg. Die Rahmenbedingungen waren durch den vorigen Kirmessamstag und das schwül-warme Wetter nicht die Besten, dennoch war man gewillt, einen Dreier einzufahren.

Wir starteten mit dem Routinier Maarten Sommers im Tor, die Abwehr um Upmeyer, Uhlmann und Engelbert zeigte sich unverändert. Im Mittelfeld stellten wir mit D. Wieschebrock über rechts und M. Glück auf der „10“ zwei Veränderungen auf. Das Sturmduo um Voß und Lösing bliebt unverändert.

Wir starteten mit Schwung in die erste Hälfte und schon nach wenigen Minuten landete der Ball nach einem schönen Spielzug im gegnerischen Netz. Leider pfiff der Schiedsrichter das Tor wegen Abseits ab, eine fragwürdige Entscheidung. Wir wollten uns davon nicht beirren lassen und spielten engagiert weiter. Leider spiegelte sich der relativ hohe Ballbesitz nun nicht in klaren Torchancen wieder. Das Spiel plätscherte so dahin.

In der Halbzeit wollten wir daran anknüpfen und zielstrebiger nach vorne spielen. Jedem musste klar sein, dass wir noch „eine Schippe drauf“ legen mussten, um hier den ersehnten Dreier zu holen. Daher war es sehr enttäuschend, dass wir den Beginn der zweiten Hälfte komplett verschliefen. Die Westerkappelner standen im Mittelfeld besser, wir hatten kaum noch Zugriff auf die essentiell wichtigen Zweikämpfe. Dazu passte es, dass der bullige gegnerische Stürmer in der Folge 3 mal nach Unachtsamkeiten und individuellen Fehlern in der Rückwärtsbewegung zu großen Torchancen kam, die er allesamt ausnutzte. Wir verkürzten durch S. Schulte-Brochterbeck (für D. Wieschebrock eingewechselt) eher zufällig auf 3:1 und hatten sogar noch durch O. Lösing die Chance auf den 3:2 Anschlusstreffer. Aber wie so oft im Fußball passierte es: Wer vorne die Tore nicht macht, kassiert sie hinten. Der Westerkappelner Stürmer markierte seinen vierten Treffer. In dieser Phase wurde das Spiel auch zusehends hektischer und die Zweikämpfe intensiver. Angemerkt sei hier M. Glück, der sich durch die ein oder andere gute Zweikampfführung den Ball zum Leidwesen seines Gegners eroberte, diesem aber durch Wadenkrämpfe in der Schlussphase Tribut zollen musste. Kurz vor Schluss wurde es einmal sehenswert im weiten Brochterbecker Rund, da T. Voß den Ball mit seiner gar phänomenal technischen Gabe, die leider nur zu selten zum Vorschein tritt, per Freistoß in den gegnerischen Torwinkel schlenzte. Der Endstand: 4:2

 

Fazit: In der ersten Halbzeit hatten wir aufgrund des hohen Ballbesitzes das Spiel im Griff, allerdings ohne klare Torchancen zu erspielen. Ärgerlich, dass ein vielleicht regulärer Treffer von uns aberkannt wurde. In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann leider die hässliche Fratze des (Brochterbecker-)Fußballs. Nach mehreren individuellen Fehlern gerieten wir uneinholbar in Rückstand. Wir kamen noch heran, ohne allerdings für einen Punkt oder einen Dreier in Frage zu kommen. Verdiente Niederlage.

 

Kader: Wieschbrock D., Upmeyer K., Engelbert S., Uhlmann D., Uhlmann P., Ventker C., Mahmudov E., Upmeyer C., Ventker T., Voß T., Glück M., Lösing O., Baumann S., Schulte-Bro. S.,

 

Ibbenbürener SV IV : Brochterbeck III 0:2 (0:0)

 

Eine Woche später traf sich die dritte Mannschaft des BSV zum Auswärtsspiel in Ibbenbüren. Jedem war klar, heute musste der Dreier her, um nicht vollends in den hinterletzten Regionen der Tabelle zu landen. ISV IV war da sicherlich auch ein nicht unschlagbarer Gegner. Die Temperaturen zeigten sich auch an diesem Wochenende freundlicher, da angenehmer.

Wir starteten erneut mit einigen Veränderungen in der Startelf: Im Tor agierte M.Hahn, S. Schulte-Brochterbeck rückte in die Abwehr(spielte dort mit D.Uhlmann und K.Upmeyer), dafür schob sich S. Engelbert auf die „6“, die er zusammen mit C. Upmeyer bekleidete. Spielertrainer C.Ventker stellte sich selbst als Spiel gestaltenden „Zehner“ auf, über Außen agierten D. Wieschebrock und T. Ventker. Das Sturmduo um Voß und Lösing blieb unverändert.

Das Spiel fand auf dem für Kenner wohl legendärem Platz statt: Wir liefen zum ersten Platz von hinten, „Das Rondell“. Ein Platz, der wohl mehr Breite als Länge aufweist und dessen Untergrund als eher holprig zu beschreiben ist. Das kam uns zur Überraschung aller, aber wirklich entgegen J

Die beiden Trainer schienen die richtigen Worte gefunden zu haben, denn man merkte sofort bei jedem die 110% Siegeswillen. Zweikämpfe wurden gewonnen und die Laufbereitschaft stimmte. Leider waren im Abspiel noch zu viele Fehler und einige Chancen waren eher zufallsbedingt. K. Upmeyer hatte so eine durch einen direkten Fernschuss, der leider den Winkel um ein paar Meter verfehlte. Nach dem wohl ersten gelungenen Spielzug über die linke Seite war es T.Ventker, der nach einer schönen Direktabnahme den gegnerischen Torwart prüfte. Gegen Ende der ersten Hälfte kam ISV leider besser ins Spiel, weil bei uns die Zuteilung in der Mitte mehrfach fehlte. Dies lag auch an der „Fußballschuh-bedingten“ Umstellung von C. Upmeyer, der mit O. Lösing tauschte. ( à Christian, bitte zum nächsten Spiel Schuhe ohne offene Sohle mitbringen). In dieser, etwas kritischen Phase sicherte unser Torwart M.Hahn durch mehrere gute Paraden das Unentschieden.

In der Pause fand C. Ventker die richtigen Worte, wir mussten wieder mehr erste und zweite Bälle gewinnen, da ISV vor allem durch lange Bälle agierte. Dies schien dann auch jeder zu beherzigen. Die Bälle landeten fast immer bei einem Roten und ISV kam eigentlich nie gefährlich vor unser Tor. Es dauerte allerdings bis zur 75. Minute ehe D. Wieschebrock einen Einwurf schnell auf C. Ventker ausführte. Der legte den Ball zurück zu T. Voß an die Strafraumkante und unser Vollstrecker traf per Flachschuss zum 1:0. Endlich gingen wir mal 1:0 in Führung! Alle spielten engagiert weiter, das merkte man auch den Auswechselspielern J. Walter, S. Baumann und R. Sellmeier an. Die Ibbenbürener versuchten offensiver zu spielen, allerdings fehlte ihnen die Konzentration oder die technischen Mittel, um gefährlich zu werden. Wir kombinierten gefällig weiter und hätten durch mehrere Ecken von T. Voß, die alle auf den gleichen Punkt am langen Pfosten fielen durchaus erhöhen können. Ein Pfostenschuss von Voß blieb dabei allerdings die gefährlichste Aktion nach einem Gewühl aus der Ecke. Das erlösende 2:0 erzielte dann O.Lösing per Fernschuss, der als „6er“ viele Kopfbälle und Zweikämpfe für sich entscheiden konnte und nach einem Ballgewinn und toller Kombination aus 20 Metern flach ins Eck einschob. Damit war der Drops gelutscht, die Messe gelesen, die Vorfreude auf Hopfen und Malz genährt. In den letzten 5 Minuten reagierten wir etwas schläfrig, so dass die ISV nochmal hätte den Anschluss erzielen können. M. Hahn vereitelte dies allerdings gekonnt, indem er den Querpass eines ISV’ers in Oliver-Kahn-Manier ablenkte, so dass die Abwehr klären konnte.

 

Fazit: Endlich der erste Dreier für uns. Dieser war verdient, weil endlich mal alle Spieler ihr Leistungspotential abgerufen haben und sich vor allem kämpferisch engagierten. Dies gilt nicht nur für die ersten 11, sondern alle Spieler und auch Fans/Betreuer, die am Platz waren. In den kommenden Spielen muss eben genau diese Einstellung weiter abgerufen werden, dann kann man spielerisch vielleicht noch was drauf legen, um mehr klare Torchancen herauszuspielen.

 

Kader: Hahn, Engelbert, Upmeyer K., Upmeyer C.,Ventker T., Ventker C., Uhlmann P., Uhlmann D., Voß, Lösing, Walter, Baumann, Sellmeier, Schulte Bro. S., Wieschebrock D.