2herrensaerbeck.jpgSonntag 30. März, der zweite Spieltag (nach Tecklenburg) des Jahres an dem kein Spieler der Zweiten an einen Spielausfall dachte, und der zweite Spieltag (nach Preußen Lengerich) des Jahres, an dem es auch zu keinem kam.
Die Voraussetzungen waren denkbar günstig, das Wetter gut, die Stimmung besser, die Personalsituation nahezu optimal. Einzig ein eiskalter Vollstrecker fehlte… wie so oft. Der Gegner hieß Saerbeck III und wurde aufgrund der Tabelle und der Hinspielleistung als äußerst unangenehm eingeschätzt. Dennoch waren die Mannen des BSV siegesgewiss… wie so oft.
Die Nacht war eine Stunde kürzer, der Morgen eine Stunde jünger, der Schiedsrichter einmal mehr nicht angereist. So kam Pascal „Hasi“ Uhlmann zur rechten Zeit, im rechten (schwarzen) Outfit zum rechten Ort und wurde kurzerhand zum Unparteiischen erkoren.
Anpfiff, Anstoß, Angriff. Der BSV nahm wie geplant das Szepter in die Hand und hatte die Anfangsphase fest im Griff. Angriff um Angriff rollte auf das Saerbecker Tor, Chance um Chance wurde herausgespielt, Chance um Chance wurde vergeben… wie, na ja wie eigentlich immer.
Dann in der 34. Minute war es endlich doch so weit: Christian Kluin schraubt sich nach einem Eckstoß grazil wie ein namibischer Antidorcas marsupialis (Springbock) in die Luft und bringt den Ball unwiderstehlich im gegnerischen Gehäuse unter.
Nun war das Spiel gewonnen, zumindest in den Köpfen der meisten Brochterbecker. Und entsprechend ging das Spiel auch weiter… wie so oft.
Die Zuordnung passte auf einmal nicht mehr wie gewohnt, die Bälle liefen nicht mehr wie sie sollten, der entscheidende Schritt wurde immer häufiger von Saerbecker Füssen gemacht, kurz das Brochterbecker Spiel war auf einmal vorbei. Trotzdem passierte bis zur Halbzeit nichts Nennenswertes und man ging mit einer knappen 1:0 Führung in die Pause.
An dieser Stelle würde ich gerne den Bericht beenden, der Vollständigkeit halber werde ich aber dennoch die nötigen Fakten angeben.
Die zweite Hälfte verlief ausgeglichener als die erste, der BSV vergab weiterhin hundertprozentige Chancen auf teilweise beeindruckende Art und Weise. Saerbeck spielte sich mehr Chancen heraus als in der ersten Hälfte und nutzte eine, für die es schon eines Brochterbeckers bedurft hätte sie zu vergeben. Die letzte halbe Stunde dauerte 30 Minuten und war dann, zusammen mit dem Spiel vorbei. Dann kam die Erste und machte es besser.

Aufstellung:
Marten Sommers, Frank Poerschke, Bastian Drees, Daniel Uhlmann, Florian Hackmann, Jannes Beulting, Stefan Ventker (55. Maik Ottenhues), Andre Reinecke, Christian Kluin (45. Florian Lehmann), Tobias Exner (76. Tobias Ventker)

Text: Bastian Drees (Spieler 2. Herren)