Hätte man uns vor dem Spiel dieses Ergebnis angeboten, hätten wir wahrscheinlich dankend eingeschlagen, da der Tabellenführer bis dato jedem Gegner mindestens fünf Tore eingeschenkt hatte.
Nach den gespielten 90 Minuten ist die Niederlage doch etwas ärgerlich. Hier muss man dann halt das Positive herausfiltern: Wir haben im Kollektiv einer Klassemannschaft, bestückt mit vielen Ausnahmespielerinnen, über die gesamte Spielzeit Paroli geboten und mit ein bißchen Glück hätten auch wir den Platz als Sieger verlassen können.
Zum Spiel:
Bereits nach 2 Minuten hatten wir die erste Großchance des Spiels, als Anja Korte allein auf das Germania-Tor stürmte, doch mit ihrem “schwachen Fuß“ an der gegnerischen Torfrau scheiterte.
Hauenhorst war sehr verunsichert; keine Spur von Souveränität. Einzig Einzelaktionen, wie in der 20. und 30. Minute, sorgten für Gefahr, welche Torfrau Alexandra Rolfes aber zu entschärfen wusste. Ansonsten standen wir kompakt und sicher in der Defensive. Kurz vor der Pause hatten wir dann noch einmal riesen Pech, als ein Freistoß von Simone Kluin-Bögel um die Mauer gedreht nur an den Pfosten klatschte.
Nach dem Wechsel dann ein Spiegelbild des Spielbeginns: Erneut Anja Korte tauchte allein vor der gegnerischen Torfrau auf, doch diese wehrte mit einer Glanzparade den Ball mit den Fingerspitzen noch zur Ecke.
Danach wurde Hauenhorst stärker, zwar nur kurzfristig, dafür aber erfolgreich: Mit einem Doppelpack in der 58. und 63. Minute führte der Tabellenführer plötzlich mit 2:0.
Doch ließen wir uns davon nicht schocken und setzen immer wieder die Hauenhorster Defensive unter Druck und in der 75. Minute fiel dann auch der verdiente Anschlusstreffer zum 1:2: Anja Korte nutzte den dritten Anlauf und ließ der gegnerische Torfrau diesmal keine Chance zur Abwehr.
Für mehr reichte es dann aber leider nicht, denn Hauenhorst verteidigte clever die knappe Führung bis zum Schlusspfiff.
Text: Simone Kluin Bögel