Fangen wir mit dem Vorbericht an: Ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison trifft den BSV die Verletztenmisere. Neben Abwehrchef Oliver Ventker müssen morgen mit Sebastian Fölling, Nils Kattmann und Jan-Philipp Koliska weitere zentrale Akteure passen, zudem fehlen Rafael Mersch (Studium) und Daniel Minnerup (5. Gelbe). Als „alles andere als glorreich“ bezeichnet Brochterbecks Trainer Hubertus Ahmann die aktuelle Lage. Für ihn ist zunächst einmal wichtig, dass seine Mannen grundlegende Dinge wie „einfaches Passspiel und Kommunikation auf dem Platz“ richtig machen, beim 1:3 in Hopsten sah Ahmann „haarsträubende Fehler“. (Quelle: WN)

Zum Spiel – die positiven Nachrichten:

Sowohl N. Kattmann als auch J.-P. Koliska (auf Schmerztabletten) meldeten sich wider Erwarten fit. Außerdem kamen P. Kahl (aktuell im Standby-Modus) und J. Evers, der diese Woche sein Studium in Köln begann, dankenderweise zurück an den Kleeberg. Somit fanden sich auf dem Spielberichtsbogen letzten Endes doch ganze 17 Spieler wieder.

Außerdem war der BSV die ersten 30 Minuten von außen betrachtet die bessere Mannschaft, was auch die Gegner nach dem Spiel bestätigten. Es sah so aus, als seien heute bei schönem Fußballwetter definitiv Punkte drin. Die geforderte „Galligkeit“ und auch „fußballerische Fähigkeiten“ wurden gezeigt und insbesondere P. Hoge vergab nach einer schönen Kombination über H. Manecke eine riesige Chance zur Führung.

Die schlechten Nachrichten:

Ab der 30. Minute gaben wir das Heft so langsam aus der Hand – ab der zweiten Halbzeit dann komplett. Es begann vor der Halbzeit damit, dass ein missglückter Schussversuch an mehreren BSV-Spielern vorbeihoppelte und im Fünfmeterraum einen Hörsteler fand, der zu seiner Überraschung ganz einfach zum 1:0 einnetzen konnte. Nach der Halbzeit folgten dann weitere drei Gegentore innerhalb von nur acht Minuten (54., 58., 62.), wobei die Hörsteler danach durchaus weitere Chancen zu verzeichnen hatten. Das im Vorbericht erwähnte „einfache Passspiel und die Kommunikation auf dem Platz“ waren wieder abhanden gekommen. Ein Weltmeister von 1990 stellte bei schlechten Phasen passenderweise fest: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“

Ein Ausblick: In den kommenden Spielen wird es keinesfalls leichter. Auf dem Papier erwarten uns mit Laggenbeck, Halen und Saerbeck eher stärkere Gegner als in den vergangenen Begegnungen. Irgendwie werden wir punkten müssen. Vielleicht kommt es uns in diesen Spielen entgegen, wieder weniger selbst das Spiel machen zu müssen und der klare Außenseiter zu sein.

Gespielt haben: D. Wieschebrock – P. Steuter, N. Mersch, A. Minnerup, N. Kattmann – H. Manecke (T. Löpmeier), J.-P. Koliska, A. Reinecke, P. Hoge (P. Kahl) – T. Voss, I. Raspopov (J. Evers)