T. Voss

T. Voss legte nach einem Hattrick im Hinspiel auch im Rückspiel einen Treffer nach und sicherte dem BSV einen Punkt!

Abstiegskrampf auf der Brochterbecker Seenplatte. Im dritten Heimspiel in Folge kam der BSV gegen die Westfalia aus Westerkappeln nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und zeigte dabei die schwächste Leistung der bisherigen Rückrunde. Da der Ausgleichstreffer durch Thomas Voß erst kurz vor Abpfiff fiel, muss man mit dem Punktgewinn insofern zufrieden sein, alsdass man Westerkappeln in der Tabelle nicht hat vorbeiziehen lassen. Ein Dank geht an die Zuschauer, die bei schlimmsten Osterwetter knappe zwei Stunden am Ascheplatz ausharrten. Durch die übrigen Ergebnisse an diesem langgezogenen Spieltag über die Ostertage ist es im Tabellenkeller wieder deutlich ungemütlicher geworden. Der erste sichere Abstiegsplatz wird momentan von Arminia II mit 15 Punkten belegt, der BSV steht mit 18 Punkten an zwölfter Stelle. Wer nach der Erfolgsserie der ersten drei Spiele auf ein Polster nach unten gehofft hatte, sieht sich getäuscht. Es kommt in den nächsten Wochen weiterhin darauf an, „dass wir die entscheidenden Punkte gegen den Nicht-Abstieg sammeln!“ (R. Präger). Zurück zum Spiel.

Passend zu Anpfiff öffnete der Himmel seine Schleusen und starker Regen verwandelte den bis dahin gut bespielbaren Ascheplatz auf den Außen und in den Ecken in eine große Pfütze. Dementsprechend hatten beide Mannschaften neben den eigenen Schwächen zusätzlich mit den Platzverhältnissen zu kämpfen. Der BSV übernahm in der Anfangsphase das Heft in die Hand und kam über Donni Koliska zu drei guten Schusschancen, wobei der knappste Versuch vom Pfosten zurück ins Feld sprang. Auch Sebastian Fölling versuchte sich im Toreschiessen, leider bekam der Westerkappelner Torwart bei seinem Gewaltschuss noch rechzeitig die Fäuste in die Höhe. In der Defensive wackelte der BSV jedoch von Beginn an. Ausnahmslos alle Verteidiger leisteten sich ungewöhnlich zahlreiche technische Fehler und verhinderten einen gezielten Spielaufbau, da die Bälle lediglich hoch und weit nach vorne (meist ins Seitenaus) geprügelt wurden. Gerade das Spiel über die Außen fand so gut wie gar nicht statt, sodass ein niveauarmes Spiel zu beobachten war. Nach gut einer Viertelstunde kam zum eigenen Unvermögen schließlich auch Pech hinzu. In Folge einer unnötigen Ecke konnte der Ball auf Außen nicht geklärt werden, da er in einer Pfütze liegen blieb. Ein Angreifer der Westfalia bugsierte ihn in den Strafraum, wo er im Westerkappelner Lutterbeck einen dankbaren Abnehmer fand. Sein Schuss wurde passenderweise wenige Meter vor dem Kasten unhaltbar für Torwart Sommers abgefälscht und trudelte ins Tor. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wirkte der BSV zwar bemüht, jedoch gleichermaßen ideenlos. Da auch Westerkappeln es versäumte nachzulegen, wurden mit dem 0:1-Rückstand die Seiten gewechselt.

Zur zweiten Halbzeit ersetzte David Ventker seinen Namensvetter und Cousin Christian, was insgesamt einen Systemwechsel zum altbewährten 4-4-2 nötig machte. Wer jetzt gedacht hatte, dass der BSV loslegen würde wie die Feuerwehr, der sah sich zumindest in den ersten Minuten getäuscht. Wie schon in der ersten Halbzeit wurde der Ball reihenweise hergeschenkt und der Gegner zum Tore schießen eingeladen. Lediglich die Abschlussschwäche des Gegner hielt den BSV hier im Spiel. Nach dieser turbulenten Anfangsphase wurde es dann jedoch besser und der BSV kreierte zumindest wieder eigene Chancen, die allerdings allesamt ungenutzt blieben. Die größten Chancen verpassten S. Fölling und N. Mersch mit Schusschancen aus wenigen Metern. In der Schlussphase zog Coach Ahmann dann seinen letzten Joker und dieser sollte stechen. Thomas Voß kam als zusätzlicher Angreifer, hinten verteidigte der BSV fortan mit einer Dreierkette. Kaum drei Minuten auf dem Platz machte Voß seinem Ruf als Westerkappeln-Schreck alle Ehre. Eine flache Hereingabe von der linken Seite nahm er gekonnt mit rechts an und bugsierte die Kugel mit dem schwächeren linken Fuß ins rechte obere Toreck. Hinten heraus hätte durchaus noch der dritte Treffer des Tages fallen können. Auf BSVer-Seite wurde H. Manecke jedoch im letzten Moment am Querpass gehindert und auch der letzte Angriff der Westfalia scheiterte am finalen Pass. So pfiff der gute Schiedsrichter die Partie schließlich ab und beide Mannschaften müssen mit dem Remis leben.

Für den BSV geht es dabei Schlag auf Schlag weiter. Nach drei Heimspielen in Serie folgen nun zwei Weltreisen. Am Sonntag gastiert der BSV in Halverde, am Mittwoch darauf wird das Nachholspiel in Hopsten angepfiffen. Zwei immens wichtige Spiele, in denen dringend gepunktet werden sollte, will man nicht wieder unter den Strich zurückfallen. Dafür muss die Leistungskurve allerdings wieder nach oben zeigen. Ein Vorbericht zum Gastspiel in Halverde folgt am Freitag.

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