Tecklenburger Land – Die Favoriten haben sich durchgesetzt. Die beiden Landesligisten Teuto Riesenbeck und BSV Brochterbeck stehen im Finale um den Fußball-Kreispokal der Frauen. Riesenbeck setzte sich in Steinbeck durch, Brochterbeck in Mettingen.

GW Steinbeck – Teuto Riesenbeck 1:2

Nur knapp setzte sich am Mittwochabend der favorisierte Landesligist aus Riesenbeck durch. Trotz Dauerregens und Sturmböen hat sich auf dem Steinbecker Ascheplatz ein munteres und spannendes Pokalspiel entwickelt. Die erste Halbzeit war geprägt durch ein Abtasten und ins-Spiel-finden der Mannschaften mit gelegentlichen Chancen auf beiden Seiten. Im Spielaufbau und in der Spielanlage war Riesenbeck etwas ruhiger und routinierter, traf aber nicht ins Tor. Erst eine Standardsituation in der 43. Minute brachte die Gästeführung. Ein Freistoß segelte an mehreren Steinbeckerinnen vorbei und wurde von der am langen Pfosten wartenden Johanna Elixmann ins Steinbecker Tor „bugsiert“.

Nach dem Wechsel erhöhte GW Steinbeck dann ein wenig die Schlagzahl, allerdings, ohne den erlösenden Ausgleich zu erzielen. Die mangelnde Chancenverwertung rächte sich in der 64. Minute. Nach einer traumhaften Passkombination über mehrere Stationen verwandelte Lilli Hallmeyer eiskalt zum 0:2. Steinbeck ließ in der Folge nicht den Kopf hängen, sondern kämpfte sich zurück ins Spiel. Die Angriffsbemühungen wurden in der 75. Minute belohnt. Nach einem Handspiel der Riesenbeckerinnen im eigenen Strafraum verwandelte Ina Schneider den fälligen Elfmeter zum 1:2. In den letzten 15 Spielminuten haben die Steinbecker ihr Glück in der Offensive gesucht und noch einige Torchancen herausgespielt, ohne jedoch zu einem zählbaren Erfolg zu kommen. Letztendlich blieb es beim 1:2. „Der Riesenbecker Sieg war etwas glücklich, jedoch aufgrund des souveränen Spielaufbaus auch nicht ganz unverdient“, sagte Steinbecks Trainerin Eva Witthake. „In Jogi Löws Sprache: Riesenbeck war einen Tick besser, Steinbeck ist aber nicht mehr so weit vom Landesliganiveau entfernt.“
Eintracht Mettingen – BSV Brochterbeck 0:3

Brochterbecks Trainer Uli Postmeier war nach dem Erreichen des Endspieles zufrieden. „Das war okay.“ Seine Mannschaft begann gegen den Bezirksligisten gut und aggressiv und belohnte sich durch die frühe Führung durch Marilena Ungruh (8.). „Danach haben wir dann einen Gang zurückgeschaltet“, so Postmeier. Dadurch kamen die Gastgeberinnen auch noch zwei, drei Mal gefährlich vor das Tor. Vor dem Seitenwechsel forcierte der BSV dann das Tempo wieder und markierte durch Anja Korte den zweiten Treffer.

Nach der Pause plätscherte das Spiel dann laut Postmeier dahin. „Es war kein gutes Spiel, aber wir haben nichts mehr zugelassen“, so der Brochterbecker Trainer. Simone Bögel (65.) sorgte mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung zugunsten des Favoriten.

VON HENNING MEYER-VEER, IBBENBÜREN, WN vom 28.10.10