Der Brochterbecker Henrick Manecke (rechts) beim wichtigen 3:1-Sieg des Stützpunkts Dörenthe über Bochum. (Foto: Uwe Wolter)

Der Brochterbecker Henrick Manecke (rechts) beim wichtigen 3:1-Sieg des Stützpunkts Dörenthe über Bochum. (Foto: Uwe Wolter)

Von Uwe Wolter

Duisburg/Tecklenburger Land. Von Nervosität keine Spur. Als es um Alles oder Nichts ging, blieben die Jungs aus dem Tecklenburger Land ganz ruhig. Im „Finale“ um den Klassenerhalt beim ARAG-Cup, der Westfalenmeisterschaft für D-Junioren-Auswahlmannschaften in der Sportschule Wedau in Duisburg, spielten die Schützlinge von Trainer Timo Donnermeyer so, als sei es das Normalste auf der Welt, den direkten Konkurrenten zu besiegen. Als der Riesenbecker Jan Domagalla für die TE-Auswahl im letzten Gruppenspiel zum 2:0 gegen den Kreis Herford abstaubte, war das Ziel erreicht. Auch in einem Jahr darf somit der Nachwuchs aus dem Tecklenburger Land nach Duisburg fahren, um dort am ARAG-Cup teilzunehmen. Die Zitterpartie hatte ein verdientes und glückliches Ende gefunden.

„Wir wollten mindestens Platz fünf in unserer Gruppe erreichen. Mit 18 von 36 möglichen Punkten haben wir dieses Ziel auch geschafft“, freute sich nach dem Erfolg gegen die Herforder Stützpunkttrainer Timo Donnermeyer. „Hauptsächlich geht es uns auch darum, die Mannschaft immer weiter zu entwickeln“, ergänzte der Coach. Auch dieses Vorhaben hätte man in die Tat umsetzten können.

Die Jungs vom TE-Stützpunkt Dörenthe waren am vergangenen Freitag mit einer großen Hypothek Richtung Ruhrgebiet aufgebrochen. Hatten doch ihre Vorgänger vor einem Jahr an gleicher Stätte erstmals die Endrunde erreicht und diese mit Rang vier abgeschlossen. Timo Donnermeyers Jungs hatten sich „lediglich“ zum Ziel gesetzt, den Klassenerhalt zu schaffen. Und es begann dann am Freitagmittag auch gleich mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Lemgo. Allerdings sollte Lemgo bis zum Schluss sieglos bleiben und nur zwei Punkte holen. Den zweiten holten die Lemgoer aber ausgerechnet beim 1:1 im Rückspiel gegen das TE-Team.

Im zweiten Spiel gab es den ersten Dämpfer für die TE-Auswahl, die Ahaus/Coesfeld mit 0:1 unterlag. Darauf folgte ein 3:2-Sieg gegen den späteren Gruppensieger Herne. Die Soester Auswahl wurde mit 1:0 besiegt. Dann folgte nach Timo Donnermeyers Meinung die schwächste Vorstellung seiner Schützlinge, als sie gegen Bochum mit 0:3 verloren. Auch das letzte Spiel am ersten Turniertag verlor das TE-Team: 0:1 hieß es gegen Herford.

Der Samstag begann mit zwei Unentschieden. Zunächst das enttäuschende 1:1 gegen Schlusslicht Lemgo, das bis dahin nur gegen Herford punkten konnte. Gegen Ahaus/Coesfeld (1:1) gaben die TE-Kicker dann „durch eine kleine Unachtsamkeit“, so Donnermeyer, fünf Sekunden vor Schluss den möglichen Sieg noch aus der Hand. Gegen Spitzenreiter Herne musste sich das Team anschließend mit 1:3 zu Recht geschlagen geben. Nach dem 0:0 gegen Soest sah es gar nicht mehr so gut aus für die hiesige Stützpunkt-Truppe. „Wir haben wohl die schlechtesten Karten“, gab es schon Befürchtungen bei den Eltern der Nachwuchskicker. Dann aber folgte beim wichtigen 3:1 gegen Bochum der wohl stärkste Auftritt während des Turniers.

Da dann aber Herford gegen Soest gewann, kam es doch noch zum „Show-down“ um den Klassenerhalt im allerletzten Gruppenspiel der TE-Jungs. Soest stand schließlich neben Lemgo als Absteiger fest. Die TE-Auswahl belegte im inoffiziellen „Ranking“ des ARAG-Cups 2009 einen ausgezeichneten neunten Rang.

Quelle: WN vom 04.01.2009