Die Nordic-Walking-Gruppe des BSV und ihre Aktivitäten im Jahr 2008

Die Nordic-Walking-Gruppe des Brocherbecker Sportvereins e.V. (BSV) besteht nun schon seit dem 31. Mai 2001 und hat damit das verflixte 7. Jahr seit Juni d.J. bereits hinter sich gelassen. Was als Walking-Gruppe (Gehen ohne Stockeinsatz) angefangen hat, wird seit dem Jahr 2003 als Nordic-Walking-Gruppe (Gehen mit Stöcken) weitergeführt.

Schon im Jahr 2003 haben die seinerzeitigen Übungsleiterinnen erkannt, dass der Trainingseffekt des Nordic-Walking weitaus intensiver ist als der des Gehens ohne Stöcke. Beim Nordic-Walken werden durch den aufgrund der Stöcke intensiveren Arm- und Schulterpartieeinsatz nahezu alle Muskelpartien des Körpers beansprucht. Anfangs als „Spaziergang mit Krücken“ und sonstigen Sprüchen belächelt, hat sich diese Sportart in den letzten Jahren als hervorragende Ausdauersportart etabliert. Insofern war es folgerichtig, dass der BSV diese Abteilung als Breitensportart fest in sein Angebot eingestellt hat.

Zum regelmäßigen wöchentlichen Training trifft sich die Nordic-Walking-Gruppe jeweils dienstags und donnerstags abends und mittwochs morgens am Waldpilz im Bocketal und geht von da aus – nach einer kurzen Aufwärmphase – auf den ausgewiesenen Nordic-Walking-Strecken, den Wanderwegen oder den kleinen Pfaden des Teutoburger Waldes entweder in Richtung Ibbenbüren oder Tecklenburg. Da Nordic-Walking vom Verein ganzjährig angeboten wird, geht die Gruppe in den Wintermonaten statt abends am frühen Nachmittag, denn das Gehen auf den Waldwegen im Dunkeln ist zu gefährlich.
Die Strecken, die die Walker/innen dabei zurücklegen, sind in der Regel zwischen 6 und 9 km lang.

Die regelmäßigen Trainingsstunden des Jahres 2008 wurden ergänzt durch die Teilnahme an Sonder¬veranstaltungen, die Wochenendfahrt zum Rothaarsteig und gemeinsame Abendessen in geselliger Runde.

Im Januar traf sich die Gruppe zum Abendbuffet im Restaurant „Ventana“ am Aasee in Ibbenbüren. Hier wurden schon erste Überlegungen (Termine, Ablauf) zur Wochenendwanderung auf dem Rothaarsteig angestellt. Am Sonntag, 18. Mai 2008 wurde von der Tecklenburg-Touristik im Rahmen des 6. Deut¬schen Walking-Tages der Kurorte und Heilbäder ein Sternmarsch nach Tecklenburg veranstaltet. Auch hier war die Nordic-Walking-Gruppe des BSV vertreten. Für einen optimalen Trainingseffekt ist die rich¬tige Geh-Technik von großer Bedeutung. Daher wurde am Samstag, 31. Mai 2008, von der Übungslei¬terin eine Gehschule und ein Zeitgehen angeboten. Sollte sich also im Laufe der Jahre die richtige Gangart „verschlissen“ haben, konnte hier nachgebessert werden. Anschließend gab es zum Jahrestag der Gründung der Gruppe noch ein Gläschen Sekt und die Teilnehmer/innen an den Hermannsweg-Wanderungen in den Vorjahren erhielten eine Urkunde. Im Juli trafen sich die Walker/innen zu einem Abendspa¬ziergang nach Tecklenburg und ließen sich im Garten des Restaurants „Fabula“ ein leckeres Abendes¬sen schmecken.

Anfang August feierte der BSV sein 60jähriges Bestehen. Alle Abteilungen des Vereins waren durch Aktivitäten in die Feierlichkeiten eingebunden. Die Nordic-Walking-Gruppe ging am Samstag, 9. August, vom Sportplatz aus auf eine einstündige Tour. Anschließend war für alle Sportler/innen und Gäste des Nach¬mittags eine herrliche Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen vorbereitet. Rechtzeitig zum Juliläum war das neue Outfit der Nordic-Walking-Gruppe eingetroffen. Bei den Touren werden jetzt rote T-Shirts und rote Jacken bzw. Westen getragen, die die Gruppe durch Aufdruck auf dem Rücken eindeutig als Nordic-Walking-Gruppe des BSV identifiziert.

Am Wochenende 15. – 17. August traten die Nordic-Walker/innen die Reise ins Sauerland und die Tour auf dem Rothaarsteig an. Die Jugendherberge in Neuastenberg (in der Nähe von Winterberg), direkt am Rothaarsteig gelegen, war unsere Unterkunft. Wir hatten uns vorgenommen, in 3 Tagesetappen auf dem Rothaarsteig bis Brilon zu walken. Obwohl das Wetter ansonsten warm und sonnig war, hat uns gleich am ersten Abend, kurz vor Ende der 1. Etappe, ein wolkenbruchartiger Schauer erwischt. Trie¬fend nass und frierend fuhren wir mit dem Bus zur Jugendherberge zurück. An den nächsten Tagen blieb uns eine solche Überraschung erspart. Im Übrigen ist der Rothaarsteig ein sehr gut ausgeschil¬derter Wanderweg, ein liegendes weißes „R“ auf rotem Untergrund weist an jeder Abzweigung den Weg. Zudem ist das für eine Tour auf dem Rothaarsteig erhältliche Kartenmaterial hervorragend und hält viele Informationen für Wanderer bereit. Als wir sonntags nach Hause fuhren, waren wir insgesamt gut 60 km gewalkt – ohne das Gefühl eine große Anstrengung geleistet zu haben.

Nachfolgend ein paar Bilder:


In der Nähe von Winterberg: Im Hintergrund die St. Georg-Sprungschanze

In der Nähe von Winterberg: Im Hintergrund die St. Georg-Sprungschanze




Die Teilnehmer/innen v.l.n.r: Peter Hellinger, Karin Mersch, Irene Hellinger, Annette Busse, Tanja Borgert, Peter Beineke. Es fehlt: Martina Beineke, die das Foto gemacht hat.

Die Teilnehmer/innen v.l.n.r: Peter Hellinger, Karin Mersch, Irene Hellinger, Annette Busse, Tanja Borgert, Peter Beineke. Es fehlt: Martina Beineke, die das Foto gemacht hat.


Die Feuereiche (in der Nähe der Bruchhausener Steine)

Die Feuereiche (in der Nähe der Bruchhausener Steine)


Für das kommende Jahr plant die Nordic-Walking-Gruppe auf jeden Fall, das 2. ggfs. auch das 3. und letzte Teilstück des Rothaarsteiges zu erwandern.

Bei allen Aktivitäten der Nordic-Walking-Gruppe stehen immer der Erhalt der körperlichen Fitness durch gesunde Bewegung und Belastung des ganzen Körpers, Ausdauertraining ohne Überforderung der Muskeln und Gelenke und nicht zuletzt der Spaß an der Sache und in der Gruppe im Vordergrund. Wer also auf Dauer beweglich und fit bleiben möchte, der ist in der Nordic-Walking-Gruppe des BSV bestens aufgehoben.

Seit ca. einem Jahr gibt es alle wichtigen Info`s und Berichte für die Nordic-Walker/innen und natürlich auch für alle sonstigen Interessierten auf der Homepage des BSV nachzulesen. Deshalb ist es wichtig, öfter mal www.bsv-brochterbeck.de anzuklicken.

Text: Karin Mersch