Lottes Murat Serim (links) trifft in dieser Szene zum 1:0 gegen Eintracht Mettingen. Foto: (Heinrich Weßling)

Lottes Murat Serim (links) trifft in dieser Szene zum 1:0 gegen Eintracht Mettingen. Foto: (Heinrich Weßling)

Tecklenburger Land – Die Sportfreunde Lotte 2 sind der große Gewinner des 24. Spieltages in der Fußball-Kreisliga A. Am gestrigen Nachmittag feierte der Spitzenreiter einen Last-Minute-Erfolg bei Eintracht Mettingen, während der ärgste Verfolger VfL Ladbergen daheim gegen den TuS Recke eine 0:2-Niederlage kassierte. Im Tabellenkeller gab es kaum Verschiebungen. Der Vorletzte Westfalia westerkappeln (1:1 gegen Dreierwalde) holte ebenso einen Zähler wie der Drittletzte VfL Büren beim 1:1 in Hörstel.

Falke Saerbeck – BSV Brochterbeck 7:0 (2:0)

„Wir hatten lange keinen Gegner mehr, der uns das Toreschießen so einfach gemacht hat“, fasste Saerbecks Trainer Klaus Wiethölter die 90 Minuten zusammen. Nach der Gelb-Roten Karte in der 47. Minute brachen die Gäste zusammen, die Falken erspielten sich nahezu im Minuten-Takt hochkarätige Möglichkeiten. „Das war schon extrem bitter und hatte was von Scheibenschießen“, war Gästetrainer Vladan Dindic wenig erbaut ob der Darbietung seiner Schützlinge.

Tore: 1:0 Krahl (23.), 2:0 Bringemeier (34.), 3:0 Schräer (47., Foulelfmeter), 4:0, 5:0 Sundermann (78., 78.), 6:0 Winkelmann (84.), 7:0 Bücker (86.).

VfL Ladbergen – TuS Recke 0:2 (0:0)

Einen herben Rückschlag im Titelkampf erlitt der VfL gegen aufstrebende Recker. Nach ausgeglichenem Beginn übernahmen die Gäste ab der 15. Minute das Kommando und gingen dabei wesentlich engagierter zu Werke. „Uns fehlte der letzte Biss, das ist schon enttäuschend“, haderte Ladbergens Trainer Michael Tillmann. In der 65. Minute wurden die Gäste für ihren couragierten Auftritt belohnt, Philipp Büchter vollendete einen schnellen Gegenangriff zum umjubelten 1:0. Den 2:0-Enstand besorgte schließlich Simon Kock nach einem Konter kurz vor dem Ende.

Tore: 0:1 Büchter (65.), 0:2 Kock (88.).

Stella Bevergern – SV Halverde 1:2 (0:1)

Nach der Pleite gegen Halverde müssen die Hausherren weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Stella-Coach Horst Horstmeier war nach der Niederlage sauer: „So steigen wir ab, ich bin enttäuscht von der Einstellung meiner Mannschaft.“ Die Gäste wirkten motivierter und investierten einfach mehr ins Spiel. Den 2:1-Siegtreffer markierte dabei SVH-Spielertrainer Matthias Schumacher 20 Minuten vor dem Ende. Zuvor hatte Andre Meiners direkt nach Wiederanpfiff den 0:1-Rückstand von DomenicBreuer ausgeglichen. „Ein völlig verdienter Sieg für Halverde“, so Horstmeier.

Tore: 0:1 Breuer (20.), 1:1 Meiners (47.), 1:2 Schumacher (70.).

SC Hörstel – VfL Büren 1:1 (1:1)

Im ersten Spiel unter der Leitung von Interimscoach Sebastian Schürmann kam Hörstel gegen den VfL Büren nicht über ein 1:1 hinaus. Schürmann war dennoch zufrieden: „Wir haben den Vorsprung auf Büren gehalten, damit können wir leben.“ Im ersten Durchgang agierten beide Teams mit offenem Visier, eine Vielzahl guter Möglichkeiten war die Folge. Eine davon nutzte Jan Rosetti in der 31. Minute zur 1:0-Führung des SCH. Mit dem Pausenpfiff glich die Kapitza-Elf aus, Sylvester Pezena verwandelte einen strittgen Foulelfmeter. Nach dem Wechsel schalteten beide Teams einen Gang zurück. „Da war es ein Sommerkick ohne Chancen, insgesamt ein gerechtes Ergebnis“, so das Fazit von Schürmann.

Tore: 1:0 J. Rosetti (31.), 1:1 Pezena (45., Foulelfmeter).

Teuto Riesenbeck – GW Steinbeck 2:1 (0:1)

„Wir haben nichts davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, haben grottenschlecht gespielt und den Sieg niemals verdient gehabt“, fand Riesenbecks Spielertrainer Christoph Büscher klare Worte für den Auftritt seiner Elf. Das Schlusslicht aus Steinbeck scheiterte wie so häufig in den vergangenen Wochen an einer miserablen Chancenauswertung. Ausgerechnet mit einem Handelfmeter gelang Manuel Willers zehn Minuten vor dem Ende der schmeichelhafte 2:1-Siegtreffer. „Ein sehr sehr glücklicher Erfolg“, befand Büscher.

Tore: 0:1 Reppenhagen (26.), 1:1 Schröer (56.), 2:1 Willers (80., Handelfmeter).

Arminia Ibbenbüren – SV Dickenberg 2:1 (2:1)

Die Gastgeber waren zunächst drückend überlegen, Michael Heicks (20.) und Kapitän Michael Bronswick (26.) sorgten für das schnelle 2:0. Als Marcel Verlage fünf Minuten darauf einen Foulelfmeter über das Tor setzte, wurden auch die Dickenberger wach. Noch vor der Pause verkürzte Marcel Westkamp per Kopf auf 1:2. In den zweiten 45 Minuten gestaltete Dickenberg die Partie offener, ohne sich jedoch klare Chancen zu erspielen. „Die Gäste haben fast nur mit langen Bällen agiert, das hatten wir gut im Griff“, so DJK-Trainer Peter Schmidt. Da seiner Elf die Entlastung nach vorne fehlte, blieb es am Ende beim knappen 2:1.

Tore: 1:0 M. Heicks (20.), 2:0 Bronswick (26.), 2:1 Westkamp (38.).

Eintracht Mettingen – SF Lotte 2 2:3 (1:1)

Die Zuschauer im Mettinger Tüötten-Sportpark sahen eine packende Kreisliga A-Partie mit vielen Torraumszenen. Beide Teams schenkten sich nichts. In der 58. Minute ging die Eintracht durch David Pasalic gar mit 2:1 in Front. Manuel Horstmann antwortete postwendend mit dem 2:2, fortan lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Das glücklichere Ende hatten dabei die Gäste. In der Nachspielzeit traf Kastriot Krasniqi zum 3:2-Endstand und avancierte somit zum umjubelten Matchwinner des Tabellenführers. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir waren über 90 Minuten gleichwertig“, war Mettingens Trainer Ralf Scholz mit der Darbietung seiner Mannen einverstanden.

Tore: 0:1 Serim (25.), 1:1 Gilhaus (36.), 2:1 D. Pasalic (58.), 2:2 Horstmann (63.), 2:3 Krasniqi (90.).

Westfalia Westerkappeln – Brukt. Dreierwalde 1:1 (0:0)

Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften, Torchancen waren Mangelware. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie etwas lebhafter, beide Teams investierten mehr für das Spiel nach vorne. Mit einem Sonntagsschuss brachte Viktor Wolf die Hausherren nach 64 Minuten in Front. Westerkappeln stand dicht vor einem Dreier. Doch die Faste-Elf hatten die Rechnung ohne Thorsten Schräder gemacht. Eine Viertelstunde vor dem Ende segelte sein Freistoß an Mann und Maus vorbei ins Gehäuse. „Ein gerechtes Resultat“, bilanzierte Brukteria-Fußballobmann Manfred Brink.

Tore: 1:0 Wolf (64.), 1:1 Schräder (75.).

VON MARIAN TÜNS

Quelle: WN vom 19.04.09