Man mag es kaum glauben, dass die Mannschaft, die heute 0:2 (0:2) gegen Bevergern 2 unterlag, nahezu die gleiche sein soll, die noch in den ersten Spielen die Liga dominierte. Innerhalb von wenigen Wochen scheinen wir das Fußballspielen komplett verlernt zu haben. Die passenden Begründung dafür zu finden ist schwer.

Fakt ist in allen Mannschaftsteilen hapert es. Der Spielaufbau ist im Moment pomadig und von Fehlpässen übersät. Hatten wir noch im ersten Saisonviertel die beste Angriffsreihe, weht im Moment nur noch ein laues Angriffslüftchen durch den gegnerischen Strafraum. Ohne Erfolgserlebnisse geht das Selbstvertrauen und die Sicherheit verloren, auch das war heute eindeutig zu sehen. Gut zu spielen, wenn es eh gut läuft das schaffen viele Fußballer, die wahre Qualität sieht man aber erst in einer schlechten Phase. Leider zeigt sich momentan niemand mit dieser Qualität und dem Willen, der dafür notwendig ist – kurzum die BSV-Erste steckt in einer Leistungskrise und wer mal Fußball gespielt hat der kann einschätzen, dass es dann nicht leicht ist da wieder rauszukommen. Man schafft das nur über Kampf, Einsatz und Wille, wenn wir das wieder beherzigen gibt es auch wieder Punkte.
Zum Spiel: Es begann wie so oft zuletzt: Der BSV nicht unbedingt gut, aber schon überlegen. Doch Situationen die normalerweise zu einem Tor zumindest aber zu einer Großchance hätten führen müssen, konnte auch schon hier nicht mal mit einem Torabschluss vollendet werden. Zum Torabschluss kamen nur S. Föllingen (10.), M. Hilge (16.), S. Brüggen (26.). Auf der anderen Seite konnte D. Wieschebrock einen Schuss noch zur Ecke abwehren (33.), diese Ecke führte jedoch dann zum 0:1. In der 40. Minute dann sogar das 0:2 als wir uns wiederum alles andere als clever anstellten. Nach der Halbzeit wollten wir eigentlich richtig Dampf machen – ohne Stimmung, ohne Körpersprache und ohne Körperanspannung ging es aber weiter. Es kamen auch nicht mehr die meisten Chancen dabei raus (wobei wir diese sicher in den ersten Spielen genutzt hätten) D. Minnerup (60.)S. Thal und T. Löpmeier (82) hatten die größten, scheiterten aber allesamt.
Gespielt haben:
D. Wieschebrock, A. Reinecke, P. Steuter, N. Mersch (69. T. Steuter) P. Albrecht, – J. Reineke (69. T. Löpmeier), M. Hilge, S. Fölling, T. Löpmeier (46. F. Postmeier), D. Minnerup, – S. Brüggen (46. S. Thal)