Vielleicht sollten wir nur noch auf Asche spielen (Bilanz 2009: 3 Spiele, 3 Siege!!!).

Und natürlich tut dieser Derbysieg besonders gut, hatten wir doch noch aus dem Hinspiel eine Rechnung offen …

Dabei sah es die ersten 30 Minuten gar nicht gut für uns aus: Es schien, als würde sich unsere Leistung aus der Partie gegen Herford auch hier wie ein roter Faden weiter durchziehen. Wir agierten nicht, wir reagierten nur und waren viel zu weit von unseren Gegenspielerinnen weg. Diese konnten somit schalten und walten wie sie wollten. Dadurch ergab sich eine klare Feldüberlegenheit der Gastgeberinnen, wodurch Recke zu diversen Torchancen kam.

Nach einer Viertelstunde hatten wir dann genug nach einem Gegentor “gebettelt“: Recke erzielte nach einer Ecke die 1:0-Führung.

Danach besserte sich unsere Leistung zunächst nicht, ganz im Gegenteil, Recke stürmte munter weiter. Zum Glück ohne weiteren Torerfolg.

Nach einer halben Stunde kamen wir dann etwas besser in Tritt und wir erspielten uns sogar erste Tormöglichkeiten. In der 38. Minute lief Claudia Hunsche dann allein auf das gegnerische Tor zu und wurde in letzter Sekunde am Torabschluss gehindert. Diese kleine Berührung wertete der Schiedsrichter als elfmeterreifes Foul. Diese Chance ließ sich Anna Bünemann nicht nehmen und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:1.

Dieses Tor stellte gleichzeitig unseren Weckruf dar, denn fortan waren wir in den Zweikämpfen präsenter und setzten den Gegner bereits in der eigenen Hälfte unter Druck.

Auch nach dem Wechsel spielten wir weiter wie ausgewechselt; trotz des immer schwerer bespielbaren Ascheplatzes gelangen uns nun sogar Doppelpässe (sehr suspekt!!!).

In der 52. Minute gingen wir dann endlich in Führung: Nach Zuspiel von Solveig Höfer erzielte Anja Korte das 2:1.

Keine zehn Minuten später markierte Ann-Kathrin Meyer mit einem schönen Schlenzer das 3:1.

Die Gastgeberinnen wollten sich aber nicht geschlagen geben und versuchten noch einmal alles. Doch durch eine geschlossene Defensivarbeit konnten wir einen weiteren Gegentreffer verhindern.

Nach Doppelpass mit Nina Ledor erzielte (erneut) Anja Korte das 4:1, was gleichzeitig das Endergebnis eines turbulenten Derbys war.

Text: Simone Kluin Bögel