Nach ersten Gehversuchen im Jahre 1979 bei einem Pfarrfamilienfest fanden sich einige junge Mädchen, die unter der Leitung von Norbert Weiß das Training aufnahmen. Allerdings wurden in diesem Anfangsstadium nur Freundschaftsspiele ausgetragen.
Nachdem Norbert Weiß aus beruflichen Gründen das Traineramt aufgab, übernahm Joachim Pott das Training. Jetzt nahmen die Damen erstmals an Meisterschaftsspielen teil.
Unter der Leitung von Norbert Minnerup, Dieter Klaas und Ralf Pumplun wurde die Mannschaft immer stärker und gehörte bis 1987 meistens zu den Spitzenteams der Kreisliga, 1986/ 87 belegte sie den 2, Platz hinter GW Steinbeck.
Dann übernahm Helmut Niehues das Training. Schon im Jahr darauf , 1988, stieg die Mannschaft in die Bezirksliga auf, zwar nur als 4., da die ersten 3 Mannschaften verzichteten, aber sie behauptete sich gut in der Bezirksliga.
Zum 40. Vereinsjubiläum 1988 heißt es in der Festschrift:
„Im Vergleich zu anderen Vereinen fristet die Damenmannschaft im BSV kein Stiefmütterchendasein; und während viele andere Vereine Probleme haben, eine Mannschaft zu bilden, spielen zur Zeit 18 Damen mit Begeisterung Fußball.
1994 gelang der nächste Aufstieg. Die Mannschaft wurde in Ochtrup unter großer Zuschauerbeteiligung mit 2 Punkten Vorsprung Meister der Bezirksliga 4 und stieg in die Landesliga auf, in der auch der klassenhöchste Verein des Fußballkreises Tecklenburg, Arminia Ibbenbüren, spielte.
1996 wurde das Team zum ersten Male Hallen-Kreismeister.
Weitere Gewinne folgten 1999 und 2001.
In Jahr 2001 hatte der Titel eine besondere Bedeutung, da man Arminia Ibbenbüren (damals Verbandsligist, also eine Klasse höher) bereits im Halbfinale alle Titelträume nahm und anschließend in einem dramatischen Penaltyschießen gegen TuS Recke Hallenmeister des Fußballkreises Tecklenburg wurde.
1997 war ein besonderes Highlight in der Geschichte des Damenfußballs:
Im DFB-Pokal auf Landesdebene standen die BSV-Damen unter den besten 8 Teams in Westfalen und mussten im Viertelfinale erst in der Verlängerung die Segel streichen.
Im Jubiläumsjahr 1998 – 50 Jahre BSV – hatte die Mannschaft folgendes Gesicht:
2002 gab Helmut Niehues nach 15 Jahren das Traineramt ab. In dieser langen Trainer-Zeit lag die Hauptverantwortung für die Fußball-Damen und -Mädchen auf seinen Schultern. Er hat all die Jahre mit viel Einsatzbereitschaft, Arbeit und Engagement dafür gesorgt, dass durch die Damen und Mädchen der BSV im Tecklenburger Land und darüber hinaus im Münsterland und sogar in Westfalen noch immer einen hervorragenden Ruf genießt und damit zum „Aushängeschild“ des BSV wurde.
Neben ihm sind aus dieser Zeit auch Torwart-Trainer und Betreuer Gerhard Pott, Joachim Mathussek und später auch Frank Niediek zu erwähnen.
Zu Beginn des neuen Jahrzehnts zeigte die Tendenz in der Liga eher nach unten.
Im Jahre 2002 übernahm dann Christian Kluin das Traineramt.
Nach und nach erfolgte ein radikaler Umbruch, ja man kann von einem kleinen „Generationswechsel“ sprechen. Innerhalb von 2 Jahren sank der Altersdurchschnitt auf unter 20 Jahre. Großen Anteil daran hatten die vielen Eigengewächse aufgrund der guten Nachwuchsarbeit im Mädchen- oder Juniorinnen-Bereich.
Die nächsten Jahre waren geprägt durch Höhen und Tiefen, Neuaufbau und Abstiegssorgen.
Am Ende der Spielzeit 2005/ 2006 erreichte man mit dem 6.Tabellenplatz den besten dieser Zeit. Die Mannschaft bestand wieder aus einer guten Mischung von jungen und älteren Spielerinnen und bildete eine gute Gemeinschaft.
Anfang 2007 hörte Christian Kluin auf, um wieder aktiv bei den Herren zu spielen, und Frank Persson übernahm in der Rückrunde das Training, aber mit wenig Erfolg.
In der Saison 2007/ 2008 kam deshalb Uli Postmeier von Arminia Ibbenbüren.
In seiner ersten Saison erreichte er in der Liga den 4. und bei der Hallen-kreismeisterschaft den 3. Platz.
In der Saison 2008/ 2009 gelang mit Rang 3 die bisher beste Platzierung der 2000er Jahre.
In beiden Spielzeiten stand das Team auch im Kreispokalendspiel und verlor nur knapp gegen die 2 Klassen höher spielende Elf von Arminia Ibbenbüren;
es war wie immer, wie schon unter Helmut Niehues und Christian Kluin.
Alle BSV’er hoffen, dass der Trainer die Mannschaft noch weiterentwickeln kann, dass sie vielleicht bald in die Verbandsliga aufsteigt. Gegner aus dieser Liga sind ja schon mehrere Male in Freundschaftsspielen geschlagen worden.
Zwischenzeitlich kam es 1991 zur Gründung einer 2. Damenmannschaft, auch deswegen, weil viele fußballbegeisterte Laggenbecker Damen in den folgenden Jahren den Weg zum BSV fanden:
Die Elf spielte in der Kreisliga und wurde zunächst von Joachim Pott trainiert.
Ihm folgte 1994 Thomas Imorde, 1998 Jutta Witthake und Heidi Meyer, 2002 Frank Niediek, 2003 kam Monika Reckfort dazu, die dann 2006/ 2007 die 2. Mannschaft als letzte Trainerin führte, da diese leider, leider, leider….. dann vom Spielbetrieb abgemeldet werden musste.
Der größte Erfolg in der Kreisliga, war die Halbzeitmeisterschaft 2002,
aber in der Rückrunde konnten die Erwartungen wegen personeller Engpässe nicht erfüllt werden.
Ansonsten gab es in der Halle prima Erfolge. Bei den Kreismeisterschaften erreichte man 1998 den 3., 2001 und 2002 den 4., 1996 und 2005 den 5.und 2000 den 6. Platz.
1992 erfolgte auch die Neugründung einer Mädchenmannschaft.
Hierbei war der unermüdliche Einsatz von Doris Minnerup, Norbert Minnerup, Andrea Freude (heute Hoffmann), Sandra Tegeder, Heidi Meyer, Anke Hindersmann (heute Wallmeier), Nicole Sperlich, Frank Niediek (heute Schlichter), Eva Witthake, Miriam Perleberg, Dominique Albrecht, Karolin Hellinger, Doreen Herrmann, Julia Heukamp, Friederike Jacobs
Garant für viele Erfolge.
2001 übernahmen dann Maik Helmig und Simone Kluin-Bögel die Juniorinnen. Später kamen Kathrin Osterhaus, Anja Korte und Alexandra Rolfes dazu.
2005 gab Maik Helmig das Traineramt an Jens Hartmann ab, der zusammen mit Claudia Hunsche, Wilhelmine Grothmann, Alexandra Rolfes, später auch noch Johanna Loismann, wie sein Vorgänger die Juniorinnen zu schönen Erfolgen führte
Die Damen und Herren trainierten und betreuten die Mädchen oder Juniorinnen fast immer neben ihrer Spieler(innen)-Tätigkeit, um so höher ist ihr Engagement für den BSV zu bewerten.
Die Juniorinnen gehörten schon immer zur Spitze im Kreis, wurden oft Kreisligameister, den Aufstieg zur Bezirksliga schaffte man aber nur 2002 unter Maik Helmig für ein Jahr.
Mehrmals standen sie im Kreispokalendspiel, doch verloren sie wie die Damen fast immer gegen die Juniorinnen von Arminia Ibbenbüren, die eine größere Leistungsdichte und deshalb auch höher spielten.
Manchmal traten sie aber auch aus dem Schatten von Arminia heraus, z.B. als sie 2008 Hallenkreismeister wurden und Arminia nur Rang 3 belegte.
Dank an alle, die in den vergangenen 30 Jahren mit ihrem Einsatz und ihrem Engagement zur Entwicklung des Damen- und Mädchenfußballs im BSV beigetragen haben, so dass diese vielen Erfolge erzielt werden konnten.
Text Bilder
Heinz Slootz Simone Kluin-Bögel