Dirk Thieme (am Ball) und der BSV Brochterbeck erwarten am Sonntag den VfL Ladbergen. (Foto: Tobias Mönninghoff)

Dirk Thieme (am Ball) und der BSV Brochterbeck erwarten am Sonntag den VfL Ladbergen. (Foto: Tobias Mönninghoff)

Tecklenburger Land. Voller Vorfreude und mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen geht Überraschungs-Aufsteiger BSV Brochterbeck amSonntagnachmittag in die Auseinandersetzung mit dem VfL Ladbergen. Um 15 Uhr will die Dindic-Elf am Kleeberg ihre tolle Serie weiter ausbauen und auch den fünften Spieltag ungeschlagen überstehen.

 

Bereits am Donnerstagabend trennten sich Teuto Riesenbeck und der TuS Recke in einem vorgezogenen Spiel 2:2. Das Kellerduell zwischen dem SV Dickenberg und Aufsteiger Grün-Weiß Steinbeck wird am Samstagnachmittag um 17 Uhr angepfiffen, alle weiteren Begegnungen beginnen am Sonntag um 15 Uhr.

Für Brochterbecks Spielertrainer Vladan Dindic hat die Partie einen besonderen Anreiz. „Wir haben den Zweiten, Vierten und Fünften des Vorjahres geschlagen, jetzt soll auch der Dritte dran glauben.“ Allerdings weiß er um die Stärken der Ladberger. „Für mich eine der spielstärksten Truppen der Liga, die haben viele junge Leute.“ In der Tabelle haben sich die Gäste nach durchwachsenem Saisonstart auf Platz 5 vorgearbeitet, mit einem Erfolg morgen Nachmittag würden sie den BSV überflügeln. Das will Vladan Dindic natürlich mit aller Macht verhindern. „Wer mehr investiert, wird gewinnen“, erwartet er ein Duell auf Augenhöhe.

Personell hat sich die Lage bei den Hausherren gegenüber der Vorwoche deutlich entspannt. Alle sechs Akteure, die auf dem Dickenberg fehlten, sind wieder dabei. „Ich habe 19 Mann zur Verfügung und kann aus dem Vollen schöpfen“, steht der Coach vor einer schwierigen Entscheidung. Lediglich Christian Meyer muss passen, er steht bis Weihnachten nicht mehr zur Verfügung.

Bei den Gästen gibt es personell noch einige Fragezeichen. Die Einsätze von Simon Wibbeler, Marcus Ehmann und Frank Schlecht stehen auf der Kippe. „Wir könnten zwar rotieren, würden aber gerne die Truppe der vergangenen Wochen aufbieten“, sieht Trainer Michael Tillmann wenig Anlass zu Veränderungen. Wie sein Trainerkollege erwartet auch er eine packende Auseinandersetzung, bei der „die Tagesform über die drei Zähler entscheidet“.

Tillmann schätzt vor allem die Defensive der Hausherren. „Die ist sehr schwer aus den Angeln zu heben, dennoch werden wir sicherlich kein Harakiri spielen.“ Sollte seine Elf verlieren, wäre der Kontakt nach ganz oben verloren. Bei einem Sieg hingegen wären die Ladberger endgültig im Spitzenfeld angekommen. „Da wollen wir auch hin“, so der Gästecoach.

Teuto Riesenbeck -TuS Recke 2:2 (0:0)

Bei beiden Mannschaften läuft es zurzeit nicht hundertprozentig rund, da waren sich Teams und Trainer nach Spielschluss einig. Auf der einen Seite habe seine Mannschaft leichte spielerische Vorteile gehabt, sagt Teuto-Trainer Christoph Büscher. Auf der andern Seite müsse er nach zweimaligem Rückstand froh sein, dass Teuto die Moral gezeigt habe, kurz vor Schluss den Ausgleich zu erzielen.
Tore: 0:1 Kock (51.), 1:1 Klostermann (66.), 1:2 Pempel (69.), 2:2 Werthmöller (87.)

SV Dickenberg – Grün-Weiß Steinbeck

Beide Trainer wissen um die Bedeutung des Kellerduells. „Gewinnen, egal wie“, lautet das Motto von Dickenbergs Frank Achtermann und seinem Gegenüber Dieter Niemann. Die Gastgeber haben allerdings große Personalsorgen. Timo Halama ist gesperrt, Andre Altmann hat sich den Daumen gebrochen, weitere Akteure sind grippekrank. Nicht viel besser sieht es beim Aufsteiger aus, der vermutlich auf vier Stammkräfte verzichten muss. „Alle wollen immer spielen, jetzt müssen sie sich beweisen“, sieht Niemann darin auch eine Chance.

SV Halverde – Arminia Ibbenbüren

Beide Teams gehören zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison und wollen ihre tolle Verfassung auch im direkten Duell bestätigen. Halverde kann dabei wieder auf Alex Günther und Domenic Breuer zurückgreifen, die in Hörstel fehlten. „Wir wollen gewinnen, haben aber höchsten Respekt vor der Arminia“, so HSV-Coach Manfred Meemann. Entscheidend sei es, die Ibbenbürener von der ersten Sekunde an zu bearbeiten.

Stella Bevergern – Westfalia Westerkappeln

Wiedergutmachung lautet das Motto für die Platzherren. „Wir müssen nach dem Debakel in Mettingen wieder zur Tagesordnung übergehen und als Mannschaft engagiert auftreten“, so Trainer Horst Horstmeier. Fehlen wird ihm morgen Stefan Kreling. In Westerkappeln hofft Coach Rainer Faste auf mehr Konstanz bei seiner Elf. „In Führung liegend haben wir zuletzt nachgelassen, zudem unterlaufen uns viele anfängerhafte Fehler.“ Personell steht ihm der Kader der Vorwoche zur Verfügung.

Sportfreunde Lotte 2 – VfL Büren

Die Sportfreunde sind dort angekommen, wo sie am Saisonende hin möchten, an der Tabellenspitze. Im Derby gegen den VfL soll der erste Platz verteidigt werden, doch die spielstarken Gäste sind immer für eine Überraschung gut. Ob es Unterstützung aus dem Regionalliga-Kader gibt ist fraglich, da Lottes Erste einige Verletzte beklagt.

Brukteria Dreierwalde – SC Hörstel

„Wir wollen kompakt stehen und uns präsentieren wie in Büren“, hofft Dreierwaldes Trainer Horst Hillebrand auf eine ähnliche Darbietung wie vor Wochenfrist. Dabei fehlen ihm weiterhin etliche potentielle Stammkräfte. Nicht viel besser ist die Lage bei den Gästen. Jan Rosetti und nicht wie fälschlicherweise berichtet Kai Rosetti, ist Rotgesperrt, dafür fehlt Kai Rosetti verletzt. Definitiv passen muss auch Julian Stegemann, bei Dirk Lakers besteht noch Hoffnung. „Unser Saisonziel ist momentan weit weg, wir müssen endlich eine Serie starten“, wartet SC-Spielertrainer Holger Knieper weiter auf einen Befreiungsschlag.

Falke Saerbeck – Eintracht Mettingen

Die Eintracht stellt sich in Saerbeck fast von alleine auf. „Ich habe genau zwölf gesunde Akteure“, so Mettingens Trainer Ralf Scholz. Gegenüber der Vorwoche fehlen auch noch Tobias Munsberg und Benjamin Suthe. Ralf Scholz hofft, dass seine Mannen an die starke Leistung vom Bevergern-Spiel (5:1) anknüpfen. „Das war schon sehr ordentlich“, sagt Scholz.

VON TOBIAS MÖNNINGHOFF

Quelle: WN vom 19.09.08