880_008_11318_1210_kla_wanTecklenburger Land. Die DJK Arminia Ibbenbüren bleibt auch nach dem zwölften Spieltag der Fußball-Kreisliga A ungeschlagener Spitzenreiter. In einem hitzigen Stadtderby behielten die Arminen beim Aufsteiger Cheruskia Laggenbeck mit 2:1 die Oberhand.
Neuer Tabellenzweiter ist der VfL Ladbergen, der sich gegen den TuS Recke mit 2:0 durchsetzte. Allerdings profitierten die Ladberger vom Abbruch der Partie zwischen Dreierwalde und Saerbeck. Beim Stande von 1:1 wurde das Duell aufgrund starker Regenfälle abgebrochen. Bereits vor dem Anpfiff abgesagt wurde die Begegnung zwischen Lienen und Bevergern. Am Freitagabend schlug Eintracht Mettingen im vereinsinternen Derby die eigene Reserve mit 4:0.

Eintracht Mettingen 1 – Eintr. Mettingen 2 4:0 (3:0)

880_008_11277_1210fbklamet Die Mettinger Erste erwischte einen perfekten Start, Benjamin Suthe traf nach 120 Sekunden zum 1:0. Auch in der Folge war die Scholz-Elf besser, hatte jedoch Glück bei einem Pfostentreffer der eigenen Reserve. Erneut Suthe (21.) sowie Bernard Köhler (36.) entschieden die äußerst fair geführte Partie schon vor dem Wechsel zugunsten des Favoriten. „Wir haben einfach unsere Chancen konsequenter genutzt, wobei sich die Zweite wirklich sehr gut verkauft hat“, resümierte Eintracht-Trainer Ralf Scholz (1. Mannschaft) die 90 Minuten. Nach dem Seitenwechsel schraubte Luan Krasniqi das Resultat weiter in die Höhe, „am Ende sicherlich etwas zu hoch“, so Scholz.

Tore: 1:0, 2:0 Suthe (2., 21.), 3:0 Köhler (36.), 4:0 Krasniqi (66.).


Westfalia Westerkappeln – SC Hörstel 1:0 (0:0)

Durch den knappen Erfolg gegen Hörstel wahrten die Gastgeber den Kontakt zur Spitzengruppe der Kreisliga A. Allerdings mussten die Hollmann-Schützlinge Schwerstarbeit verrichten, um die Gäste in die Knie zu zwingen. Vor allem in den ersten 45 Minuten war Hörstel ebenbürtig und hatte durchaus Chancen, in Führung zu gehen. „Da haben wir uns sehr schwer getan“, musste Westfalia-Trainer Jens Hollmann gestehen. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Westerkappeln dann aber und übernahm zunehmend die Kontrolle über das Spiel. „Wir haben in den zweiten 45 Minuten richtig Druck aufgebaut“, war Hollmann nun zufrieden. Es dauerte jedoch bis zur 82. Minute, ehe Steffen Christopher mit einem abgefälschten Schuss aus 16 Metern das erlösende 1:0 erzielte. „Insgesamt ein verdienter Sieg“, so Hollmann nach dem Schlusspfiff.Tore: 1:0 Christopher (82.).

SV Halverde – BSV Brochterbeck 1:1 (0:1)

Brochterbecks Trainer Andreas Hoppe war nach den 90 Minuten fassungslos. „Nie und nimmer darf dieses Spiel 1:1 ausgehen“, haderte er mit der Kaltschnäuzigkeit seiner Mannen. Die Gäste hätten sich nach Hoppes Ansicht „mehr Chancen erspielt als in der gesamten Saison zuvor“, scheiterten allerdings immer wieder am überragenden SVH-Schlussmann Andre Köhler. „Er hat Halverde den Punkt gerettet“, so Hoppe. Allein sechsmal rettete er in 1:1-Situationen, präsentierte sich zudem äußerst souverän.

Tore: 0:1 Zeqiri (44.), 1:1 Be. Robbe (66.).

VfL Ladbergen – TuS Recke 2:0 (1:0)

Anders als in den vergangenen Wochen zeigten die Ladberger wieder die von Trainer Michael Tillmann geforderte Leidenschaft. Entsprechend zufrieden war der Coach nach der Partie. „Unsere Einstellung war viel besser als zuletzt, der Sieg geht völlig in Ordnung.“ Nach einer tollen Kombination über Simon Wibbeler brachte Stefan Schlecht die Hausherren kurz vor der Pause in Führung. Der eingewechselte Alexander Klett legte eine Viertelstunde vor dem Ende mit seinem ersten Ballkontakt zum 2:0 nach. „Für uns ist es einfach wichtig, in Führung zu gehen“, so Tillmann.

Tore: 1:0 S. Schlecht (44.), 2:0 A. Klett (75.).

Teuto Riesenbeck – VfL Büren 3:0 (1:0)

Mann des Tages beim klaren Erfolg der Riesenbecker war Henning Varelmann, der alle drei Treffer erzielte. Von Spielertrainer Christoph Büscher gab es dafür ein Sonderlob. „Für Henning freut mich das ganz besonders, er ist in den vergangenen Wochen vorneweg marschiert.“ Doch nicht nur Varelmann bot eine starke Leistung, mit dem Auftritt der gesamten Elf war Büscher diesmal einverstanden. „Wir haben über den Kampf zum Spiel gefunden und hochverdient gewonnen, das ist unserer Marschroute bis zur Winterpause.“

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Varelmann (10., 46., 60.).

Cheruskia Laggenbeck – Arm. Ibbenbüren 1:2 (0:0)

Wie schon in der Vorwoche haderte Laggenbecks Aufstiegs-Trainer Heiko Becker mit der Leistung des Unparteiischen: „Der Schiedsrichter hat das Spiel ganz klar entschieden, die beiden Platzverweise waren eine bodenlose Frechheit.“ Grund für seinen Ärger war eine Szene aus der 70. Minute, als SVC-Angreifer zur Überraschung aller eine höchst zweifelhafte Gelb-Rote Karte sah. Kölkers Sturmkollege Marc Fisse echauffierte sich so sehr über die Entscheidung, dass er wegen Meckerns die Rote Karte sah und ebenfalls vorzeitig Duschen durfte. „Mit elf Mann hätten wir definitiv einen Zähler geholt“, so Becker. In der Tat boten die Cherusker nach einer eher schwächeren ersten Hälfte dem Favoriten nach der Pause Paroli und legten dabei kämpferisch alles in die Waagschale. Selbst in doppelter Unterzahl hatten die Hausherren drei gute Möglichkeiten, auszugleichen, die Arminen zitterten sich ins Ziel. Allerdings hätte der Spitzenreiter die Partie schon vor der Pause entscheiden können, als er einige hochkarätige Möglichkeiten ausließ und die Cheruskia klar dominierte. DJK-Trainer Peter Schmidt konnte die beiden Platzverweise aufgrund seiner Distanz nicht beurteilen und sah ansonsten „eine ganze normale Leistung des Unparteiischen ohne Auffälligkeiten.“

Tore: 0:1 Walkenhorst (46.), 1:1 Ebbeler (51.), 1:2 Sandherm (60.).

VON TOBIAS MÖNNINGHOFF

Quelle: WN vom 11.10.09