Michael Heicks (l.) und Michael Bronswick (r.) vom starken Aufsteiger Arminia Ibbenbüren im Duell mit Reckes Christian Weßling (m.). Fotos: Heinrich Weßling

Michael Heicks (l.) und Michael Bronswick (r.) vom starken Aufsteiger Arminia Ibbenbüren im Duell mit Reckes Christian Weßling (m.). Fotos: Heinrich Weßling


Tecklenburger Land. Aufsteiger Grün-Weiß Steinbeck hat die Rote Laterne der Fußball-Kreisliga A an den SC Hörstel weitergereicht. Gestern Nachmittag behielt die Niemann-Elf im Aufsteigerduell gegen den BSV Brochterbeck mit 3:1 die Oberhand und feierte somit den ersten Saisonerfolg. Der SC Hörstel holte gegen Spitzenreiter Lotte 2 beim 0:0 zwar einen Zähler, hat aber gegenüber Westfalia Westerkappeln (1:1 gegen Saerbeck) das schlechtere Torverhältnis. Punktgleich mit den Lotteranern vorne ist nun die DJK Arminia Ibbenbüren, die auch den TuS Recke mit 3:0 bezwang.

Arminia Ibbenbüren -TuS Recke 3:0 (3:0)

Die Ibbenbürener erwischten einen perfekten Start. Gunnar Fluchtmann traf auf Zuspiel von Alexander Fuchs in der 6. Minute zum 1:0. Fortan erspielte sich Recke zwar ein optisches Übergewicht, Torchancen blieben aber Mangelware. „Wir haben sehr diszipliniert gestanden“, lobte Trainer Peter Schmidt seine Hintermannschaft. Im Spiel nach vorne nutzte der Aufsteiger jede sich bietende Gelegenheit eiskalt aus. Alexander Fuchs (20.) und Thomas Minnerup (38.) erhöhten vor dem Wechsel auf 3:0. „Drei Chancen, drei Tore“, fasste Schmidt zusammen. In den zweiten 45 Minuten entwickelte sich dann ein echter Langeweiler. Die stark ersatzgeschwächten Gäste konnten nicht, die Gastgeber wollten nicht. „Das war Fußball zum abgewöhnen“, so Arminias Trainer, ohne seiner Elf daraus einen Vorwurf zu machen.
Tore: 1:0 Fluchtmann (6.), 2:0 Fuchs (20.), 3:0 Minnerup (38.).

SC Hörstel -Sportfreunde Lotte 2 0:0

Obwohl die Hausherren nun Letzter der Kreisliga A sind, war Spielertrainer Holger Knieper hochzufrieden. „Wir haben von Anfang an gegengehalten und defensiv sehr gut gestanden. Trotz der argen Personalprobleme war das eine sehr gute Leistung.“ Ein Sonderlob vom Trainer erhielt Maurice Hembrock aus der Reserve, der sein Startelf-Debüt feierte. „Er hat einen Super-Job gemacht“, so Knieper. Obwohl die Zuschauer im Waldstadion keine Tore zu sehen bekamen, war die Partie gut anzusehen. Beide Teams schenkten sich wenig und erspielten sich einige Möglichkeiten. „Die Chancen waren gleichmäßig verteilt“, sah Knieper ein gerechtes Resultat. Kurz vor dem Abpfiff hatte Hörstels Ralf Gude sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch am toll reagierenden Lotter Schlussmann. Tore: Fehlanzeige.

VfL Büren -SV Dickenberg 1:1 (0:1)

Beide Mannschaften taten sich in den ersten 45 Minuten schwer, etwas Konstruktives für den Spielaufbau zu tun. Selbst die Hausherren agierten aus einer sehr geschlossenen Deckung. „So habe ich Büren noch nie erlebt“, wunderte sich auch SVD-Trainer Frank Achtermann. Die einzige gute Aktion seiner Elf nutzte Timo Halama zum 1:0 (35.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde Büren dann mutiger, Dickenberg konterte. Sven Jostmeier und David Zühlow steuerten alleine aufs VfL-Gehäuse zu, scheiterten jedoch. „Da hätten wir das 2:0 machen müssen“, ärgerte sich Achtermann. Denn fortan spielte nur noch der VfL und verdiente sich den späten Ausgleich durch Alexej Beckstedt in der 84. Minute. „In der ersten Halbzeit waren wir nicht auf dem Platz, am Ende hätten wir auch gewinnen können“, so das Resümee von Bürens Trainer Kai Kapitza. Tore: 0:1 Halama (35.), 1:1 Beckstedt (84.).

Grün-Weiß Steinbeck -BSV Brochterbeck 3:1 (1:0)

Ausgerechnet gegen den starken Mit-Aufsteiger aus Brochterbeck gelang den Hausherren der ersehnte Befreiungsschlag. GWS-Trainer Dieter Niemann war nach den 90 Minuten sichtlich erleichtert. „Die Einstellung passte, der Zug zum Tor war da, ein verdienter Sieg.“ Dabei hatten die Gastgeber in der Anfangsphase Glück, als Brochterbeck zwei ganz dicke Chancen ausließ. „Danach haben wir das Spiel aber in den Griff gekriegt“, so Niemann. Tim Esselmann erzielte noch vor der Pause das umjubelte 1:0.
Auch im zweiten Durchgang blieb Steinbeck am Drücker, Michael Aschmann erhöhte nach Pass von Uli Rieskamp auf 2:0 (50.). Als Peter Lehmann in der 70. Minute einen Konter zum 3:0 abschloss, war die Partie entschieden. „Wir haben einfach mehr Biss gezeigt“, so Niemann.
Tore: 1:0 Esselmann (30.), 2:0 Aschmann (50.), 3:0 Lehmann (70.), 3:1 Crawford (77.).

VfL Ladbergen -Stella Bevergern 2:1 (0:0)

Die Ladberger knüpften nie an die Leistungen der vergangenen Wochen an und taten sich sehr schwer. „Das war sehr viel Krampf, vor allem in der ersten Halbzeit“, so Trainer Michael Tillmann. Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe William Mayed „aus stark abseitsverdächtiger Position“ zum 1:0 einnetzte. Eine Viertelstunde vor dem Ende glich Stefan Kreling zum 1:1 aus, doch William Mayed hatte mit seinem zweiten Treffer die passende Antwort parat. „Ein etwas glücklicher Sieg“, gab der VfL-Trainer zu. Tore: 1:0 Mayed (60.), 1:1 Kreling (75., Foulelfmeter), 2:1 Mayed (80.).

Westfalia Westerkappeln – Falke Saerbeck 1:1 (1:0)

Nach einem kapitalen Bock des Falke-Keepers brachte Patrick Buxhovi die Gastgeber in der 20. Minute mit 1:0 in Front. „Danach hatten wir zwar die größeren Chancen, insgesamt müssen wir mit dem Punkt aber zufrieden sein“, so Saerbecks Trainer Klaus Wiethölter. Dass es überhaupt zu einem Remis reichte war Hendrik Schräer zu verdanken, der nach 56 Minuten den 1:1-Endstand herstellte.
Tore: 1:0 Buxhovi (20.), 1:1 Schräer (56.).

Eintracht Mettingen -SV Halverde 3:1 (2:0)

Ohne sieben potenzielle Stammkräfte trat die Eintracht gegen den SVH an und verdiente sich dennoch die drei Zähler. „Kompliment an meine Mannschaft, personell sind wir am Limit“, so Mettingens Trainer Ralf Scholz. Zur Pause führte seine Elf durch zwei Treffer von Matthias Rottmann verdient mit 2:0, nach dem Seitenwechsel erhöhte Halverde dann den Druck. Spätestes mit dem 3:0 durch Dirk Osterbrink (65.) war die Partie aber entschieden. „Halverde hat zwar das Spiel gemacht, hatte aber nur in den letzten zehn Minute klare Chancen“, sagt Scholz. Da verpassten sie es jedoch, weiter zu verkürzen, nachdem Timo Pufal per Freistoß auf 1:3 verkürzt hatte (75.).
Tore: 1:0, 2:0 Rottmann (15., 23.), 3:0 Osterbrink (65.), 3:1 Pufal (75.).

VON TOBIAS MÖNNINGHOFF

Quelle: WN vom 28.09.08